"Wenn Du mich hören willst"

8. März (18 Uhr) und 24. März (20 Uhr) 2019

Wer im Dunklen sitzt, zündet sich einen Traum" N. Sachs

"Und dann geht sie hinaus und bewegt etwas" D. C. Weinert

Es bedarf Mut, Stille auszuhalten. Und es bedarf des Mutes, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Hat doch ein Mann diesen Satz niedergeschrieben, haben Frauen oft bewiesen, wie sie ihn mit Inhalt füllen und handeln.

Das Lippstädter Quartett Weinert-Keil-Rothenbusch-Hermeyer beleuchtet zum Weltfrauentag die Facetten der Stärke und der Schwäche, musikalisch wie auch literarisch, und gibt klugen Worten berühmter Frauen der Vergangenheit und Gegenwart - auch stellvertretend für die, die man nicht hört - ihre Stimme.

Die Frage, was Frauen stark-schwach, laut-leise und  barsch oder zärtlich werden und wirken lässt, bildet den Rahmen, für dieses inspirierende und unterhaltsame Programm. Enthebt man diese Attribute ihrer Wertigkeit und beleuchtet sie vor gesellschaftlichen Hintergründen, zeigen sich unterschiedlichste Impulse, die Frauen zu starkem Handeln veranlassen. Hierbei stellt sich Stärke nicht unbedingt laut und Schwäche nicht zwangsläufig leise dar.

Linda Keil, auch durch ihre inspirierenden Einführungs-Veranstaltungen im Lippstädter Stadttheater bekannt, und Dagmar C. Weinert (Gesang/Rezitation) interpretieren Gedanken von u.a. Simone de Beauvoir, Bertha von Suttner, Gioconda Belli, Mascha Kaleko und Marlene Dietrich ganz persönlich und auf eine sehr besondere Art.

Regina Rothenbusch (Flöte) und Andreas Hermeyer (Akkordeon/Klavier) gestalten den musikalischen roten Faden. Zum einen verstehen sie es auf virtuose Weise, Weinert bei den gesanglichen Elementen zu begleiten und fügen sich wunderbar in die Stimmvielfalt der Sängerin ein, zum anderen verleihen instrumentale Glanzlichter, den gehörten Rezitationen eine besondere Nuance.

Mal leise - mal laut - mal frech - mal verliebt - mal politisch und immer so menschlich  lässt sich dieses literarisch-musikalische höchst stimm(ungs)volle Programm hören.

Weitere Vorstellung am 24.03.2018 um 18 Uhr.

 

 

 

 

 

 

„Um einander zu verstehen brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.“